Auf einer Baustelle in Ulmet ist es am Dienstag zu einem tödlichen Arbeitsunfall gekommen. Bei Arbeiten am Rohbau eines Hauses wurden zwei Männer von einem umstürzenden Betonteil getroffen. Ein
43-jähriger Mann erlitt dabei so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unglücksstelle verstarb. Der zweite Mann, 24 Jahre alt, wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen per
Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Ein dritter Arbeiter erlitt einen Schock und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht.
Zu dem Unglück kam es gegen 10.20 Uhr, als das etwa fünf Tonnen schwere Betonfertigteil mit Hilfe eines Kranes gestellt werden sollte. Bevor es am Boden befestigt werden konnte, rissen die
Haltegurte, mit denen das Teil am Haken des Krans befestigt war, so dass die Wand umkippte. Von den fünf Arbeitern, die mit dem Aufbau beschäftigt waren, konnten sich drei durch einen Sprung zur
Seite retten, zwei Arbeiter wurden jedoch unter der Wand begraben. Sie konnten zwar von ihren Kollegen wieder unter der Wand herausgezogen werden, für einen der Männer waren die Verletzungen
jedoch tödlich.
Warum die Haltegurte am Kran rissen, ist noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch das Gewerbeaufsichtsamt, die Berufsgenossenschaft und ein technischer Gutachter sind eingeschaltet.
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